'pw' Einfuehrung - Basiskonzepte


Die Idee von pw ist es, verschiedene Philosophien oder philosophische Standpunkte gegenueberzustellen, vergleichbar zu machen, es zu ermoeglichen, sie selbst weiterzuentwickeln und mit Hilfe eines Rechners auszuwerten und als 'Wissen' zu speichern .

Eine Voraussetzung fuer eine angemessene rechnerische Behandlung ist, die Vergleichbarkeit verschiedener philosophischer Standpunkte oder Philosophien herzustellen. Eine wichtige Voraussetzung dafuer ist, die Bedeutung von verwendeten Begriffen in verschiedenen Kontexten darstellbar zu machen und zu klaeren.
Hier werden als Ausgangspunkt dafuer, moegliche philosophische Standpunkte in Form von einfachen einzelnen Saetzen der Umgangssprache thematisch zugeordnet dargestellt, die dann vom Benutzer, zB. bezueglich ihres Wahrheitswertes, bewertet werden und dann als Grundlage fuer die Erstellung, Bewertung und Berechnung komplexerer Aussagenmengen dienen.

Kontexte:
Die Themen (Kontexte) S enthalten eine praktisch beliebige Menge an Saetzen E. Ein Satz E kann eine Aussage, eine Defintion oder ein normativer Satz (etwas sollte...) sein. Die Bedeutung der Saetze ist im Zusammenhang mit dem Kontext zu verstehen in dem der Satz steht.

Formalisierung:
Die nachfolgende weitere Formalisierung der Saetze ist zum einen fuer die Berechenbarkeit durch eine Maschine notwendig, zum anderen, um nicht haendisch alle Einzelrelationen zwischen den Saetzen aufstellen zu muessen, sprich, Ziel ist das Auffinden von Grundregeln und davon abgeleiteter Regeln oder Saetze, die die Berechnung weiter automatisieren helfen koennen und damit zusammenhaengend die Behebung von Ungenauigkeiten der Umgs. Hier ist es auch wichtig, das Problem von Metasaetzen zu klaeren.

Analytizitaet und Konsistenz:
Ein Ziel ist es, die Aussagenmenge auf Konsistenz zu pruefen. Dieser Prozess laeuft in Schritten ab, da am Anfang nicht alle Grundlagen einer Formalisierung (s.o.) zur Verfuegung stehen bzw. erst gewaehlt werden muessen, da sie selbst ein Aspekt der waehlbaren Satzmenge sind bzw sein koennen (dieser Aspekt wiederholt sich des oefteren und ist Teil der philosophischen Problematik).
Der Konsistenzbegriff zur ersten BR ein intuitiv-analytischer, dh. die Satzmenge ist konsistent, wenn es keine Widersprueche aufgrund der Einzelbewertungen und der Bedeutung der verwendeten Begriffe gibt. Diese Erklaerung ist aber nur als Grundregel zu verstehen, die weder den Anspruch hat 'Konsistenz' im Projekt pw oder allgemein exakt zu definieren noch den dahinter stehenden Begriff der Analytizitaet. Dies sind wiederum Aspekte des philosophischen Gesamtproblems das innerhalb des Projekts bearbeitet wird; zB. wird keine der ueblichen Definitionen zu 'analytisch', dh. weder die Kant'sche, noch 'allein aufgrund der Bedeutung der Begriffe....' noch Leibniz' 'wahr in allen moeglichen Welten' vorgegeben. Die Konsistenz einer Gesamttheorie (einer Menge an Saetzen in Relation zueinander) wird vorab dann als gegeben angesehen (eine Maximalforderung), wenn jeder Satz mit jedem einzelnen Satz konsistent ist, unter Beruecksichtigunng der Bewertung aller anderen Saetze ! Die Annahme ist vielleicht nicht zwingend, aber solang die Frage offen ist, bleibt es bei der Bedingung.
Zu diesem Themengebiet vgl. zB. den Quine'schen Holismus oder Annahmen wie 'es ist nie eine einzelne Ausssage allein wahr oder falsch, sondern immer eine ganze Theorie...

Satz-Typen und Bewertungs-Typen:
Um einige Unzulaenglichkeiten der Umgs einzudaemmen, ohne diese aber im Zusammenhang mit den Fragen von pw an sich zu beschraenken, werden einige Regeln zum Aufstellen der Saetze gegeben. Jeder Satz kann nur einen Grundtyp haben, entweder Defintion, Aussagesatz oder den normativen. Entsprechend sind dann die Bewertungsmoeglichkeiten. Da zB. bei Aussagesaetzen die Frage nach der 'richtigen' Logik offen ist (ein philosophisches Problem), seien diese und die anderen als Basistypen zu verstehen, deren Defintion innerhalb des Projekts erstellbar ist bzw. sein kann. Bei Aussagesaetzen sind die Grundtypen 'wahr', 'falsch', 'unentscheidbar' und 'unbewertbar'.
Die Konsistenz einer Gesamttheorie (einer Menge an Saetzen in Relation zueinander) wird vorab dann als gegeben angesehen (eine Maximalforderung), wenn jeder Satz mit jedem einzelnen Satz konsistent ist unter der Beruecksichtigunng der Bewertung aller anderen Saetze! (die Annahme ist vielleicht nicht zwingend, aber solange die Frage offen ist, gilt diese Bedingung). Zu diesem Themengebiet vgl. zB. den Quine'schen Holismus oder solche Annahmen wie 'es ist nie eine einzelne Ausssage allein wahr oder falsch, sondern immer eine ganze Theorie...

Berechnungs-Reihenfolgen (BR Schritte):
Die Berechnung der Konsistenz der gewaehlten Satzmenge ist auf einzelne Berechnungsschritte aufgeteilt, welches die Schrittweise (konsistente) Erweiterung der Satzmenge, anzuwendender Regeln (und ihre Aenderung) sowie der fuer die Berechnung zugrundeliegenden Formalisierungen erlaubt.
ZZ. steht mit der Version 1.x eine lokale Client-SW zur Verfuegung mit dem die Saetze gelesen, bewertet werden und die ersten beiden Berechnungsschritte (BR) ausgefuehrt werden sollen. Danach soll fuer die aussagenlogisch und pradikatenlogisch fomalisierten Satzvarianten der gewaehlten Satzmengen ein allgemein zugaenglicher pwServer programmiert werden, der die Konsistenz fuer zwei weitere Schritte berechnet, der dabei hilft, Daten zwischen Anwendern auszutauschen und ggf. das Projekt zu administrieren.

Sprachen:
Die Standard-Sprache des Projekts soll Englische sein. Die Wahl der Entwicklungssprache ist aber dem jeweiligen Benutzer ueberlassen; es gelten lediglich einige Regeln: pw unterstuetzt keine diakritischen Zeichen. Auftretende Diakritika muessen nach landesspezifischen Standards umgeschrieben werden (zB. 'ue' im Deutschen). Die Uebersetzung einiger Dateiinhalte in die Standardsprache (EN) ist aber zwecks einer gemeinsamen (Argumentations-) Basis vorgeschrieben.

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